Erfahrungsfeld Theater

am Institut für Jugendarbeit in Gauting

Theaterpädagogik bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Theater und Pädagogik – zwischen Kunst und Vermittlung. Genau hier liegt ihr besonderer Wert für Lehrkräfte und pädagogisch Tätige: Sie schafft Räume, in denen Menschen über darstellendes Spiel nicht nur Ausdruck, sondern auch Begegnung erleben.

 

In der theaterpädagogischen Arbeit geht es nicht in erster Linie um das Theaterspiel auf der Bühne, sondern um die Gestaltung von Lern- und Erfahrungsprozessen. Lehrkräfte, Sozialpädagog:innen und Erzieher:innen lernen, Gruppen anzuleiten, künstlerische Prozesse zu gestalten und soziale wie kommunikative Kompetenzen zu fördern. Theater wird dabei zum Erfahrungsfeld, in dem Empathie, Ausdruckskraft und Kreativität wachsen.

 

Theaterpädagog:innen schaffen Zugänge zum Theater und gestalten theatrale Kunst gemeinsam mit den Menschen, mit denen sie arbeiten – unabhängig von Alter, Geschlecht, Fähigkeiten oder sozialem Hintergrund. Sie begleiten Gruppen durch kreative Forschungsprozesse, die meist in einer Aufführung münden, aber ihren eigentlichen Wert im gemeinsamen Erleben und Reflektieren entfalten.

 

Erfahrungsfeld Theater vermittelt dafür praxisnahe Kompetenzen: Grundlagen von Schauspiel, Bühnenpräsenz, Inszenierung und theaterpädagogischer Vermittlung werden mit Methoden der Körperarbeit und Improvisation verbunden. Ziel ist nicht die Ausbildung zur Schauspieler:in, sondern die Entwicklung einer ganzheitlichen, künstlerisch-pädagogischen Haltung.

 

Gerade im Bildungs- und Sozialbereich bietet Theaterpädagogik neue Wege, Unterricht, Gruppenarbeit oder Projektarbeit lebendig und erfahrungsorientiert zu gestalten. Lehrkräfte und Pädagog:innen werden befähigt, theatrale Mittel als kreative Lernmethoden einzusetzen – für Kommunikation, Teamarbeit, Ausdruck und Selbstwirksamkeit.

 

Kurz gesagt: Theaterpädagogik schärft nicht nur das Bewusstsein für Kunst, sondern auch für Menschen. Sie hilft Lehrenden und Begleitenden, Lernräume zu schaffen, in denen Spiel und Bildung einander begegnen.

 

Marion Beyer und Hermann J. Vief

Ausbildungsleitung Theaterpädagogik – Institut Gauting

Informationen zum Ausbildungsgang

Am vergangenen Wochenende hatten wir richtig theaterbegeisterte
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Amateurtheater
im Workshop für Rollenarbeit.

Es hat richtig viel Spaß gemacht mit der Gruppe.

Liebe Theaterfreundinnen und Theaterfreunde,

unsere Workshops für 2027 sind jetzt online:

Workshops – perscenario – Theater Workshops und Regie

– stöbert rein – wir freuen uns viele von euch im kommenden Jahr wieder zu sehen.

Marion und Hermann

 

Am Samstag, den 18. Oktober 2025 hatten wir die große Ehre bei der Preisverleihung für den Bayerischen Amateurtheaterpreis 2025 als Laudatoren mitzuwirken und dem jeweils ersten Preisträger den Preis zu überreichen.
Marion durfte für das Theater Donauwörth in der Sparte Kinder und Jugendtheater die Laudatio halten und Hermann für das Pettendorftheater im Bereich Schauspiel. Es war uns eine Große Ehre und Herzlichen Glückwunsch den Preisträgern.

Mit großem Stolz durften wir wieder Teilnehmenden aus unseren Ausbildungsgängen als Preisträger für den Bayerischen Amateurtheaterpreis 2025 gratulieren bzw. sogar die Laudatio halten.

  • Zum Dritten Preis in der Kategorie Kinder- und Jugendtheater
    Tini Herion und Kathi Bialas
    aus dem Ausbildungsgang „Grundlagen Theaterpädagogik“
    vom Laienspielkreis Pfaffenhofen mit dem Stück „Das hässliche Entlein“ 


  • Zum Zweiten Preis in der Kategorie Mundarttheater
    Sigi Frauenknecht
    aus dem Ausbildungsgang „Spielleiter im Erfahrungsfeld Theater“
    vom Theaterverein Holpertinger Beratzhausen mit dem Stück
    „Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben“

 

  • Zum ersten Preis in der Kategorie Mundarttheater
    Christian Hauber und  Fred Döring
    aus dem ehem. Ausbildungsgang „Spielleiter im Erfahrungsfeld Theater“

    von der Schoagara Dorfbühne mit dem Stück „Da Hochstandsjosef“

In einem Hamburger Stadtteil steht Bernds Imbiss – klein, unscheinbar, doch voller Geschichten. Es zischt, die Luft schmeckt nach heißem Öl und heimlichem Aufbruch. Zwischen Bratwurstduft und Großstadtlärm wird der Ort zum stillen Knotenpunkt für verlorene Träume und flüchtige Hoffnungen.

Mira, eine gesellschaftliche Randfigur, ist eine von denen, die man fast immer dort findet. Wortkarg, mit wachem Blick für das Ungesagte. Manchmal genügt ein Zettel, ein Satz – und etwas beginnt sich zu verändern.

Am Imbiss kreuzen sich Wege:
Ein Vater, der an seiner Schuld trägt. Freundinnen, die mehr Trost als Prosecco brauchen.
Ein Paar im Schatten alter Worte. Suchende auf der Spur eines Verschwindens. Ein Mann mit Bewerbung, Herzklopfen und Hoffnung.
Und Bernd – der langsam spürt, dass auch in ihm noch etwas schlummert, beeinflusst durch die Musik seiner Heimat.

Zwischen Begegnungen, besonderen Momenten und einem Hauch Komik erzählt das Stück von dem, was leise beginnt – und bleibt.

Denn manchmal wächst das Wunder dort, wo keiner hinsieht.

Theater-Ensemble INSTITUT GAUTING

Regie MARION BEYER & HERMANN J. VIEF

Das Stück war ein Inszenierungsprojet im Rahmen der theaterpädagogischen Ausbildung:

Eindrücke aus der Premiere vom 11. Oktober 2025

🎭 Werde Spielleiter:in im Erfahrungsfeld Theater!
Du willst Menschen in Bewegung bringen – im Kopf, im Körper, im Miteinander? Dann ist diese Ausbildung genau das Richtige für dich!

Erlebe Theater als Raum für Begegnung, Kreativität und gemeinsames Handeln. In fünf Wochenenden und einem Intensiv-Workshop tauchst du ein in Improvisation, Körperarbeit, Maskenspiel, Methoden von Boal und Brecht und lernst, Gruppen anzuleiten, zu beobachten und Theaterprozesse lebendig zu gestalten.

✨ Für alle, die Theater spielen, anleiten oder einfach tiefer eintauchen wollen.
🎓 Berufsbegleitend, praxisnah und nach den Richtlinien des Bundesverbandes Theaterpädagogik (BuT).
📍 Beginn: Januar 2026 | Institut für Jugendarbeit, Gauting
📬 Infos & Bewerbung: info@erfahrungsfeld-theater.de

Mach Theater. Mach Erfahrung. Mach den Unterschied.

Auf- und Ausbau von darstellerischen Grundlagen

Es gibt noch wenige freie Plätze – schnell anmelden!

Datum:
18.07.2025, 18:00 Uhr  – 20.07.2025, 12:30 Uhr
Ort:
Bildungs- und Tagungshäuser Vierzehnheiligen – Haus Frankenthal (Haus II)
Vierzehnheiligen 7, 96231 Bad Staffelstein

 

Am vergangenen Samstag ging die Schauspielwoche des Ausbildungsganges Theaterpädagogik BuT erfolgreich zu Ende.

Auf dem Programm im Bildungshaus Kloster Neustift stand die „Dreigroschenoper“ in Verbindung mit Bühnenkampf. Unterstützung erhielten wir hier vom Kampfchoreographen Florian Federl aus Berlin.

 

In einem Hamburger Stadtteil steht Bernds Imbiss – klein, unscheinbar, doch voller Geschichten. Es zischt, die Luft schmeckt nach heißem Öl und heimlichem Aufbruch. Zwischen Bratwurstduft und Großstadtlärm wird der Ort zum stillen Knotenpunkt für verlorene Träume und flüchtige Hoffnungen.

Mira, eine gesellschaftliche Randfigur, ist eine von denen, die man fast immer dort findet. Wortkarg, mit wachem Blick für das Ungesagte. Manchmal genügt ein Zettel, ein Satz – und etwas beginnt sich zu verändern.

Am Imbiss kreuzen sich Wege:

Ein Vater, der an seiner Schuld trägt.
Freundinnen, die mehr Trost als Prosecco brauchen.
Ein Paar im Schatten alter Worte.
Suchende auf der Spur eines Verschwindens.
Ein Mann mit Bewerbung, Herzklopfen und Hoffnung.

Und Bernd – der langsam spürt, dass auch in ihm noch etwas schlummert, beeinflusst durch die Musik seiner Heimat.

Zwischen Begegnungen, besonderen Momenten und einem Hauch Komik erzählt das Stück von dem,
was leise beginnt – und bleibt.
Denn manchmal wächst das Wunder dort, wo keiner hinsieht.

Theater-Ensemble Institut Gauting

Regie:

Marion Beyer & Hermann J. Vief